Warum klassische Homöopathie?
Die Bezeichnung klassische Homöopathie entstand,
um die ursprüngliche Homöopathie nach den Prinzipien von Dr. Samuel
Hahnemann von anderen Behandlungsmethoden zu unterscheiden.
Klassische Homöopathen
- Wenden homöopathische Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip an.
- Ihre Behandlung basiert auf einem ausführlichen Erstgespräch von 1-2 Stunden.
- Geben nur ein Mittel zur Zeit.
- Wenden homöopathische Mittel an, die an gesunden Menschen geprüft wurden.
- Gebrauchen homöopathische Mittel in der individuel passenden und geringsten Dosierung
Was ist moderne Homöopathie?
Hier ist meiner Meinung nach eine Begriffsverwirrung
entstanden.
Als moderne Homöopathie bezeichnet man häufig das neu erwachte Interesse
für die klassische Homöopathie in den 70er und 80er Jahren, das u.a.
mit Namen wie Georges Vithoulkas verbunden ist, dem bekannten griechischen
Homöopath, der 1996 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Zweig der Homöopathie, der homöopathische
Komplexmittel anwendet. Schon zu Hahnemanns Zeiten gab es Ärzte, die
verschiedene homöopathische Mittel mischten und sie für eine bestimmte
Diagnose oder zu Stärkung eines Organs verschrieben. Das heisst, die
Mittelwahl basierte nicht auf einer ganzheitlichen Sicht, sondern auf
einer Krankheitsdiagnose.
Komplexmittel sind meistens nicht am gesunden Menschen geprüft, das
bedeutet auch, dass es kein individuelles Arzneimittelbild des Präparats
gibt. Die Potenzierungen sind häufig sehr niedrig (D-Potenzen) und damit
wirken sie hauptsächlich auf körperliche Beschwerden. Aber oft werden
sie in sehr hohen und häufig wiederholten Dosen gegeben, was heftige
Reaktionen hervorrufen kann.
Wie stellt eine Homöopathin ihre Diagnose?
Nun ist es so, dass sie meisten unserer Patienten
eine längere Behandlung bei ihrem Hausarzt oder Fachärzten hinter sich
haben, bevor sie zu uns kommen. Damit kommen sie mit einer Diagnose,
welche die Schulmedizin ihnen gegeben hat. Kommen Patienten direkt zu
mir, fordere ich sie häufig auf, ihren Arzt aufzusuchen und ihre Erkrankung
abklären zu lassen.
Meine Diagnose als Homöopathin ist eine ganz andere. Sie basiert auf
einem ausführlichen zweistündigem Gespräch mit meinen Patienten. Dieses
Erstgespräch beginnt meistens bei den aktuellen Symptomen, zu denen
ich gründlich vertiefende Fragen stelle. Danach kommen wir zu anderen
Krankheiten und Beschwerden im Leben des Patienten, sprechen über seine
Gewohnheiten und andere allgemeine Informationen die den Gesundheits-zustand
betreffen. Um ein passendes homöopathisches Mittel finden zu können,
muss ich die Person in allen ihren Aspekten kennenlernen. Das homöopathische
Mittel, für das ich mich entscheide, ist meine Diagnose. Der Mensch
ist in einem (Mittel XX)- Zustand und braucht deswegen genau dieses
homöopathische Mittel zu seiner Genesung.
Fünf Menschen mit der Diagnose Migräne werden bei einer klassischen
Homöopathin wahrscheinlich fünf verschiedenen Mittel bekommen. Dagegen
können fünf Menschen mit sehr unterschiedlichen ärztlichen Diagnosen
das gleiche homöopathische Mittel bekom-men, da ihr gesamtes Symptombild
genau den Symptomen ähnelt, welche dieses Mittel am gesunden Menschen
erzeugen kann.
Ist Homöopathie sicher?
Ja, klassische Homöopathie ist eine der sichersten
Behandlungsmethoden, da die Mittel in einer grossen Verdünnung gegeben
werden. Homöopathische Mittel sind sicher, sie haben keine Nebenwirkungen
und machen nicht abhängig. Sie werden von anerkannten homöopathischen
Apotheken mit hohem Qualitätsstandard hergestellt.
Wie viele andere Pillen enthalten homöopathische Kugeln kleine Mengen
Laktose (Milchzucker). Das bedeutet, dass Menschen mit einer Intoleranz
gegen Milchzucker aufpassen müssen, wenn sie homöopathische Mittel nehmen.
Es ist wichtig, die Prinzipien für die Arzneimittelwahl und Dosierung
für homöopathische Mittel zu kennen. Ein nicht passendes Mittel in einer
verkehrten Dosis kann unerwünschte Reaktionen erzeugen. Deswegen ist
es wichtig, zu seiner Homöopathin Kontakt aufzunehmen, wenn Symptome
sich nicht verbessern oder wenn sie sich dauerhaft verschlimmern.
Ist klassische Homöopathie auch sicher für Kinder?
Ja, selbst Babies können homöopathische Mittel
bekommen. Kinder reagieren sehr gut und schnell auf homöopathische Behandlung.
Das Mittel sollte in etwas Wasser aufgelöst oder zwischen zwei Löffeln
zerdrückt werden.
Wirkt klassische Homöopathie?
Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Homöopathie für Millionen von
Menschen in der ganzen Welt als wirkungsvoll erwiesen, ja häufig hatte
sie Erfolg, wenn andere Formen medizinischer Behandlung versagten. In
den letzten Jahrzehnten wurden viele positive Untersuchungen über die
Resultate wissenschaftlicher Forschung zur Homöopathie in medizinischen
Zeitschriften veröffentlicht.
Siehe unter Links
Ich habe eine Diagnose wie z.B. Asthma, Rheuma, Migræne, ist klassische Homöopathie etwas für mich?
Das ist wohl die häufigste Frage, die mir gestellt
wird. Und das ist sehr verständlich. Selbstverständlich ist es am wichtigsten,
erstmal abzuklären, ob eine Behandlungsmethode, mir mit meiner Krankheit
helfen kann. Meine Antwort ist meistens: ja. Klassische Homöopathie
eignet sich für die Behandlung von akuten und chronischen Krankheiten,
bei psychischen und körperlichen Beschwerden, bei Kindern und Erwachsenen.
Das Wichtige ist: wir behandeln nicht eine Diagnose, sondern wir behandeln
den einzelnen Menschen mit allen seinen Aspekten. Ein klassisch homöopathisches
Mittel wird individuell je nach dem einzigartigen Symptombild des Patienten
gewählt, das sich nach dem Erstgespräch ergibt. Siehe auch die Antwort
auf die Frage Wie stellt eine Homöopathin ihre Diagnose?
Kann ich homöopathische Mittel nehmen, wenn ich schwanger bin?
Es ist im allgemeinen sicher, homöopathische Mittel einzunehmen. Aber sicherheitshalber empfehle ich, dass Sie in der Schwangerschaft homöopathische Mittel nur in Absprache mit ihrer Homöopathin nehmen.
Können Tiere mit Homöopathie behandelt werden?
Homöopathie wirkt bei Menschen und Tieren.
Auch in Dänemark gibt es mehr und mehr Tierhalter und Tierärzte, die
Homöopathie zur Behandlung von Tieren anwenden. Dies gilt für Kleintiere
wie auch für Tiere in der Landwirtschaft.
Siehe auch unter Links - oder hier: PDF: Europäische
Untersuchung über den Gebrauch von Homöopathie bei Tieren in der Europäischen
Gemeinschaft.
Ich leide an einer chronischen Krankheit und nehme die Medizin, die mir mein Arzt verschrieben hat,
kann ich trotzdem eine homöopathische Behandlung anfangen?
Ja, das können Sie in den meisten Fällen. Zuerst
einmal ist es wichtig, dass ihre behandelnde Homöopathin weiss, welche
Präparate sie nehmen, das betrifft sowohl ärztlich verordnete Medikamente
wie auch Vitamine und naturheilkundliche Mittel. Ebenso wichtig ist
es für mich zu erfahren, welche Wirkungen und Nebenwirkungen Sie durch
diese Präparate haben. Sind andere medizinisch wirksame Stoffe im Spiel,
kann es wichtig sein, die Potenz Ihres individuellen homöopathischen
Mittel dementsprechend zu wählen. Meine Erfahrung ist, dass es bei erfolgreicher
homöopathischer Behandlung häufig möglich ist, mit seinem Arzt über
eine Reduzierung der Dosis oder einem evt. Herausschleichen aus der
Medizin unter ärztlicher Aufsicht zu sprechen.
Ist Homöopathie nicht das Gleiche wie Placebo?
Nein. Bei der Herstellung eines homöpathischen
Mittels wird der Ausgangsstoff einem langen Prozess der Potenzierung
ausgesetzt, d.h. man verdünnt und verreibt / verschüttelt. Gibt man
dieses homöopathische Mittel einer Gruppe von gesunden Menschen, werden
diese mit sowohl körperlichen, wie auch seelisch-geistigen Änderungen
ihres Zustandes reagieren, die spezifisch für das jeweilige Mittel sind.
Gibt man dieses Mittel einem Patient mit einem ähnlichen Symptomenbild,
kann das Mittel diese dauerhaft heilen. Homöopathische Mittel wirken
auch auf Kleinkinder und Tiere, man braucht also nicht an die Wirkung
zu "glauben". Ein Placebo dagegen, ist eine neutrale Scheinmedizin,
deren Wirkung auf dem Glauben an eine Wirkung beruht, also einem psychologischen
Mechanismus. Placebos haben oft nur eine vorrübergehende Wirkung.
Wie bewahre ich homöopathische Mittel auf?
Alle homöopathischen Mittel sollten in ihrer
Originalverpackung aufbewahrt werden. Hat man Kügelchen verschüttet,
sollten diese nicht in die Originalverpackung zurückgegeben werden.
Die Mittel sollten nicht direktem Sonnenlicht oder starken Gerüchen
wie z.B. Pfefferminzöl, Menthol, Parfüm, ätherischen Ölen, Mottenkugeln
oder Kampfer ausgesetzt werden.
Wie nehme ich homöopathische Mittel ein?
Es ist wichtig, sich an die Dosierungsangabe
zu halten, die man bekommen hat. Diese kann je nach Patient und Krankheitszustand
unterschiedlich sein. Homöopathische Mittel sollten nicht unmittelbar
in Verbindung mit Mahlzeiten und Getränken eingenommen werden und auch
nicht direkt vor oder nach Zähneputzen oder Rauchen. Das Mittel wird
direkt in den Mund unter die Zunge gegeben ohne dass man es mit den
Fingern berührt, und es sollte sich im Mund ungestört auflösen dürfen.
Hier wird es über die Mundschleimhaut aufgenommen.
Welche Arzneimittelreaktionen kann ich erwarten, nachdem ich ein Mittel eingenommen habe
Viele Menschen erleben nach der Einnnahme von
homöopathischen Mitteln eine kurzfristige Verstärkung von Symptomen.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers
anfangen zu arbeiten. Bei Fragen zu Reaktionen nach der Einnahme eines
homöopathischen Mittel sollten Sie ihre Homöopathin kontakten.
Wo kann man in Dänemark homöopathische Mittel kaufen?
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kann
man in Dänemark zur Zeit keine homöopathischen Mittel in den Apotheken
kaufen. Die klassischen Homöopathen verkaufen keine homöopathischen
Arzneimittel, aber in ihrer Behandlung ist die Ausgabe einer Dosis des
individuellen Mittel oft enthalten. Homöopathische Mittel können bei europäischen homöopathischen Apotheken bestellt werden.
Sie finden einige Internetadressen unter dem Menupunkt Links Homöopathische Arzneimittel. Hier
Wir empfehlen, daß Sie homöopathische Mittel nur in Absprache mit Ihrer Homöopathin und/oder nach einer gründlichen Einführung in den Gebrauch einer homöopathischen Hausapotheke einnehmen.
Siehe auch unter Akutkurser. Hier
Ist klassische Homöopathie das Gleiche wie Pflanzenmedizin?
Nein. Es gibt zwar viele homöopathische Mittel,
deren Ausgangsstoff eine Pflanze ist, die Mittel werden aber genauso
aus mineralischen oder tierischen Grundstoffen gewonnen.
Ist klassische Homöopathie das gleiche wie Bachblütenmedizin?
Nein. Bachblütenmedizin ist eine Behandlungsmethode
mit 38 Pflanzenauszügen. Die Herstellungweise der Mittel unterscheidet
sich bei Bachblüten deutlich von der homöopa-thischer Mittel. Es findet
keine Potenzierung durch Verschüttelung und Verdünnung statt, Bachblüten
werden in Quellwasser direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt.
Die über 3000 klassisch homöopathischen Mittel werden aus mineralischen,
pflanzlichen oder tierischen Grundstoffen gewonnen und potenziert. Bachblüten
werden v.a. bei emotionellen Zuständen gegeben. Homöopathie wird zur
Behandlung des ganzen Menschen mit seinen körperlichen und geistig-seelichen
Problemen eingesetzt.
Ist klassiche Homöopathie das Gleiche wie Biopati?
Nein. Die klassische Homöopathie ist
eine komplexe Behandlungsmethode, die vom deutschen Arzt und Chemiker
Dr. Samuel Hahnemann vor 200 Jahren entwickelt wurde. Sie basiert darauf,
den ganzen Menschen, körperlich und geistig-seelisch mit dem individuell
passendsten homöopathischen Mittel in der geringsten Dosis zu behandeln.
Das homöopathische Mittel wird nach einem ausführlichen Gepräch nach
dem Ähnlichkeitsprinzip gewählt. Alle homöopathischen Mittel sind nach
Vorschrift hergestellt (potenziert) an gesunden Menschen geprüft.
Biopati eine Mischung verschiedener naturmedizinischer Methoden, die
in den 1980ger Jahren in Dänemark von Kurt W. Nielsen entwickelt wurde.
Man behandelt v.a. mit Ernährung, Vitamin- und Mineralzusätzen und Immuntherapie.
Homöopathische Mittel werden evtl. als Komplexmittel, d.h. eine Mischung
verschiedener homöopathischer Mittel, eingesetzt, mit der Absicht, ein
bestimmtes Organ im Körper anzuregen. Die Mittel sind meistens nicht
am gesunden Menschen geprüft. Oft werden niedrigere Potenzen (D-Potenzen)
verwendet, die hauptsächlich körperlich wirken und in sehr häufigen
Dosen über lange Zeiträume verschrieben werden, was ein Risiko für unerwünschte
Reaktionen bedeutet.
|